Liveticker - Trump wird 45. US-Präsident

Die neuesten Updates aus den USA

Liveticker - Trump wird 45. US-Präsident
Donald Trump wird überraschend neuer Präsident der Vereinigten Staaten © DonkeyHotey / Flickr / Attribution-ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-SA 2.0)

Hillary Clinton könnte erste Frau im Weißen Haus werden. Oder wird es doch der Rechtspopulist und Putinfreund Donald Trump? Die 58. Wahl des Präsidenten und des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika ist auf den 8. November 2016 terminiert. treffpunkteuropa berichtet hier Live über die neuesten Entwicklungen - von Autoren aus Rom, Paris, Berlin und New York!

+++ 9. November: Das Ergebnis nach Stand der Auszählung +++

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. . . +++10. November, 19:29 Uhr: Internationale Presseschau+++

Italien Der auflagenstärkste Corriere della Sera sammelte Stimmen der Fraktionsvorsitzenden. Ministerpräsident Matteo Renzi beglückwünschte Trump zu seiner Wahl und ist überzeugt, die Zusammenarbeit zwischen EU und USA würde sich stärken. Der ehemalige Präsident Napolitano zeigte sich weniger euphorisch: ihm bereite das Ergebnis Kopfzerbrechen und er bestand auf der Notwendigkeit das Votum „zu reflektieren“. Beppe Grillo von der 5-Sterne Bewegung zog Parallelen zwischen Trump und seiner Politik und sprach von einer „unerwarteten Überraschung, die vieles in der Welt verändern wird“. Federica Mogherini zeigte sich optimistisch, die Verbindungen zwischen EU und USA würden weiterhin bestehen.

La Repubblica und Il Mattino titeln „Trump President. Schock-Votum in den USA“

La Stampa kommentierte die Wahl als das Ergbenis eines „Wirbelsturms der Wut und Unzufriedenheit aus dem Bauch der amerikanischen Bevölkerung“.

Die linke L’Unità: „der Alptraum wird Realität - Trump im Weißen Haus“

Frankreich Le Monde zieht Schlüsse für die eigene Politik und schreibt im Editorial: „In dieser neuen Ära der Weltpolitik scheint nun alles möglich, selbst das was wir nicht glauben möchten: dass eine extremistische Partei an die Macht kommt.“

In einer Leserumfrage des Le Figaro geben sich 54% der Leser als zufrieden mit der Wahl Trumps aus.

Libération beschreibt Trump als den Präsidenten, „der aus dem Nichts kam“, „die Ikone der Maßlosigkeit“ und „Papst des too much“ auf dessen Sieg niemand gesetzt hatte. Der Titel der linken Tageszeitung heute: „American Psycho“.

Großbritannien Die vielleicht optisch kreativsten Titel bietet Großbritannien: So findet sich auf dem Titel der Boulevardzeitung Sun Homer Simpson und der Hinweis „16 Jahre nach der Prophezeihung der Simpsons IST Donald Trump Präsident“, die Daily Mail nennt die US-Wahl ein „Trumpquake“ („Trumpbeben“).

Der Guardian spielt darauf an, dass Trump eine weltpolitische Blackbox sei: „Trump gewinnt. Jetzt wartet die Welt.“

(SL/GW)

+++ 9. November, 22:30 Uhr: 12 Stunden Trump - eine erste Bilanz+++

Seit mehr als 12 Stunden steht bereits fest, dass Donald Trump der 45. US-Präsident ist. Ein Überblick über die Ereignisse seit heute morgen.

Politik: Staatschefs weltweit haben Trump zum Wahlsieg gratuliert, unter ihnen gegen Mittag auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie bot Trump eine enge Zusammenarbeit an, auf der Basis der Werte, die Deutschland und die USA verbinden („Freiheit, Demokratie, Respekt vor dem Recht und der Würde jedes einzelnen Menschen“). Ein klarer Hinweis seitens der Kanzlerin an Trump, dass sie seine rassistischen, homophoben und sexistischen Parolen in Zukunft zumindest verurteilen wird. Neben Glückwünschen aus der ganzen Welt hat Trump aber auch am Wahltag international viel Kritik erhalten: Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo nannte seine Wahl einen „großen Schock“ und eine „schlechte Neuigkeit“, in diversen Staaten schlossen sich ihr Politiker an. Viele Staatschefs zeigten sich diplomatisch und zeigten sich aufgeschlossen gegenüber einer Zusammenarbeit mit Trump. Klar ist: Auf dem internationalen Parkett werden die Karten durch das Wahlergebnis neu gemischt.

Endergebnis der Wahl: Donald Trump hat mehr Wahlmännerstimmen im Electoral College gewinnen können als Hillary Clinton - und das, obwohl Clinton insgesamt fast 200.000 Wählerstimmen mehr hat als Trump. Bei einem reinen Verhältniswahlrecht hätte Clinton die Wahl also mit 47,7% mit einem Vorsprung von 0,2% auf Trump gewonnen. Nun wird die Verteilung der Wahlmännerstimmen in den USA jedoch nach Mehrheitswahlrecht verteilt, sodass derjenige Kandidat alle Wahlmännerstimmen in einem Bundesstaat gewinnt, wenn er mehr Stimmen der Wähler erhält als sein Konkurrent, der dann komplett leer ausgeht. Für Clinton hat sich das zu ihrem Nachteil ausgewirkt.

Wirtschaft: Der Dollar kam ins Schlingern, auch asiatische Märkte starteten heute im Minus. An den europäischen Märkten ist die Wahl von Trump wesentlich sanfter vorbeigegangen als prognostiziert. Insgesamt reagierten die Märkte verhaltener als von Ökonomen vorhergesagt, die Markteinbrüche wie nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers im Jahr 2008 vorhergesagt hatten.

Gesellschaft: Auch wenn Trump sich in seiner ersten Rede versöhnlich zeigte, ist die amerikanische Gesellschaft tief gespalten. Während des Wahlkampf haben Clinton und Trump ihren Teil dazu beigetragen. Das zeigt sich heute, da beispielsweise in Los Angeles und Berkeley Clinton-Anhänger auf den Straßen protestieren.

Presseecho: Westeuropäische Zeitungen reagierten unabhängig von ihrer politischen Couleur schockiert - mit einem Sieg Trumps hatte auch die Presse nach den letzten Umfragen nicht mehr gerechnet. Der rechts-bürgerliche französische Figaro nennt Trumps Wahlsieg einen Weg „vom Clown zum Präsidenten“, die morgen erscheinende ZEIT trägt den Titel „Oh my God - was auf die Welt zukommt“. Während einige amerikanische Zeitungen Trump feiern oder ein versöhnliches Bild von ihm zeichnen, wie etwa die New York Times, die in einem Artikel die Möglichkeit einer guten Regierungszeit Trump beschreibt, kommt der wohl schlagendste Titel aus Mexiko: Il Périodico titelt mit „Dios perdone a America“ - „Möge Gott Amerika verzeihen.“ (GW)

+++ 9. November, 21:45 Uhr: Hillary Clinton spricht+++

Nachdem Hillary Clinton gestern durch ihre Sprecherin verkünden ließ, dass sie am Wahlabend nicht mehr vor ihre Anhänger treten würde, spricht sie nun über die US-Wahl. Sie erinnerte an die Prinzipien der Verfassung, die für jeden amerikanischen Präsidenten gelten müssten. Zitat: „This is painful and will be for a very long time. We owe Donald Trump an open mind.“

+++9. November, 11:48 Uhr: Trump nach Brüssel eingeladen+++

Halten sich bisher westeuropäische Staats- und Regierungschefs noch mit Glückwünschen zurück, ist Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schon einen Schritt weiter: Er hat Trump zu Gesprächen nach Brüssel eingeladen und ihm zur Wahl gratuliert.

+++9. November, 10:54 Uhr: Goldpreis steigt+++

Der Goldpreis hat auf die Wahl von Donald Trump mit einem Anstieg von rund 5% reagiert, das ist der beste Wert seit dem Brexit-Referendum.

+++ 9. November, 10:38 Uhr: Überblick über Reaktionen in Europa+++

Es ist die Stunde politischer Äußerungen, Solidaritätsbekundungen und diplomatischer Versicherungen: Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen spricht von einem „schweren Schock“, insbesondere in Bezug auf die Zusammenarbeit in der NATO. Der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault versicherte, Frankreich werde auch mit einem Präsidenten Trump zusammenarbeiten. Hohe US-Diplomaten in Europa erklärten bereits, die Zusammenarbeit mit der EU, den einzelnen Staaten und in der NATO selbstverständlich fortzusetzen.

Neben Marine Le Pen vom französischen Front National haben noch weitere Rechtspopulisten aus Europa Trump zum Wahlsieg gratuliert, so etwa UKIP-Vorsitzender Nigel Farage aus Großbritannien, Geert Wilders aus den Niederlanden oder Beatrix von Storch (AfD). Der ungarische Ministerpräsident Orban zeigte sich begeistert über die Wahl Trumps. (GW)

+++ 9. November, 10:31 Uhr: Putin schickt Glückwunschtelegramm+++

Der russischen Präsident Wladimir Putin hat Donald Trump als einer der ersten Staatschefs weltweit zum Sieg kandidiert. In einem Telegramm teilte er Trump mit, er hoffe auf eine Verbesserung der russisch-amerikanischen Beziehungen. Es ist nicht das erste Mal, dass Putin seinen Kollegen zuvorkommt: Auch nach dem Putsch in der Türkei im Juli war er der erste gewesen, der Präsident Erdogan seine Unterstützung aussprach und den Putsch verurteilte. Die schnelle Reaktion Putins dürfte Regierungen demokratischer Staaten in Europa unter Zugzwang setzen. (GW)

+++ 9. November, 10:27 Uhr: Reaktionen aus Deutschland+++

Die deutsche Presse reagiert ebenfalls geschockt auf den Wahlsieg Trumps - die ZEIT beispielsweise nennt die Wahl den „Ernstfall“. Die Bundesregierung reagierte bisher nicht; es ist kein Geheimnis, dass sich Merkel und Steinmeier Clinton als Präsidentin gewünscht hätten als einen Mann, der Merkels Politik zuletzt als „totale Katastrophe“ bezeichnet hat. Die Reaktionen aus dem Kanzleramt und dem Auswärtigen Amt dürften interessant werden. (GW)

+++ 9. November, 9:39 Uhr: Welt geschockt nach Trump-Wahl+++

Nach der Wahl von Trump zum 45. Präsidenten der USA gibt es sehr deutliche Reaktionen aus dem Rest der Welt: Südkorea hat ein Treffen seines nationalen SIcherheitsrats eingerufen, Märkte in Großbritannien und Frankreich verlieren. Sehr deutliche Äußerungen westlicher Politiker und Diplomaten: Der französische Botschafter in den USA schrieb auf Twitter, man sähe „die Welt vor unseren Augen kollabieren“, der schwedische Premierminister Carl Bildt äußerte sich ebenfalls auf Twitter: Die Welt erlebe dieses Jahr nach dem Brexit nun ein doppeltes Desaster. (GW)

+++ 9. November, 9:32 Uhr: Marine Le Pen gratuliert Trump+++

Die Vorsitzende des rechtspopulistischen Front National in Frankreich, Marine Le Pen, gratuliert Trump auf Twitter zum Wahlsieg: „Herzlichen Glückwunsch dem neuen Präsidenten der USA, Donald Trump, und dem amerikanischen Volk, es ist frei!“

„Félicitations au nouveau président des Etats-Unis Donald Trump et au peuple américain, libre !“

+++ 9. November, 9:18 Uhr: Trumps Siegesrede II +++

„Ihr werdet hoffentlich so stolz auf euren Präsidenten sein. [...] Ich liebe dieses Land.“ Mit diesen Worten schließt Trump seine Rede - und steckt sich selbst ein hohes Ziel. (GW)

+++ 9. November, 8:54 Uhr: Überraschung nach US-Wahl und Angst vor Populismus in Paris+++

Das Ergebnis der US-Wahl kommt für die französischen Bürger überraschend: In nicht repräsentativen, exklusiv für treffpunkteuropa durchgeführten Befragungen gaben Passanten in Paris an, einen Wahlsieg Trumps nicht für möglich gehalten zu haben, die Überraschung ist groß. Viele Menschen hätten Trump gewählt, ohne sein Programm zu kennen. Weiter müssten die Franzosen ihr Bild von Amerika überdenken und die US-Amerikaner nicht auf die Stimmungen in Städten wie New York reduzieren.

Die US-Wahl macht den Franzosen in Hinblick auf die in Frankreich im kommenden Frühjahr stattfindenden Präsidentschaftswahlen zu schaffen: Der in den Umfragen nicht vorhergesehene Sieg Trumps zeige, wie tief Populismus in der Gesellschaft verankert sei - dies könnte noch jede Menge verstecktes Wählerpotential für Marine Le Pen, Kandidatin des rechtspopulistischen Front National, bedeuten. (GW)

+++ 9. November, 8:43 Uhr: Trump Siegesrede+++

„Wir müssen jetzt Wunden heilen lassen, zusammen kommen als ein Volk.“.Versöhnliche Worte von Trump in Siegesrede. Trump würdige seine Kontrahentin Clinton. (TS)

+++ 9. November, 8:43 Uhr: Trump gibt Siegesrede+++

In wenigen Minuten wird Donald Trump eine Siegesrede halten. (TS)

+++ 9. November, 8:40 Uhr: Hillary Clinton gratuliert Trump zum Sieg+++

Clinton hat Trump zum Sieg gratuliert. Sie erkennt die Wahl an. (TS)

+++ 9. November, 8:19 Uhr: Donald Trump wird 45. US-Präsident+++

Die Nachrichtenagenturen melden: Trump wird Präsident. (TS)

+++ 9. November, 8:07 Uhr: Clinton spricht nicht mehr heute+++

Hillary Clinton hat gerade durch einen Sprecher bekanntgeben lassen, dass sie nicht mehr heute vor ihre Anhänger treten wird. (TS)

+++ 9. November, 7:44 Uhr: Trump siegt in Pennsylvania, braucht noch 6 Stimmen+++

Überraschend hat Trump in Pennsylvania gewonnen - damit ist es für Clinton nahezu unmöglich, Präsidentin zu werden. Trump fehlen nur noch sechs Stimmen im Electoral College, die er vermutlich in Alaska erhalten wird. (GW/DZ)

+++ 9. November, 7:26 Uhr: Asiatische Märkte im Abwärtstrend+++

Auf den wahrscheinlicher werdenden Wahlsieg Trumps reagieren die asiatischen Märkte: Sowohl der japanische Nikkei als auch die Börsenindizes von Hong Kong und Shanghai verzeichnen Verluste. (GW)

+++9. November, 7:12 Uhr: Siegeskonstellationen+++

Um die US-Wahl zu gewinnen, braucht Hillary Clinton noch 55 Stimmen im Electoral College - dafür müsste sie alle Stimmen in Wisconsin, Michigan, Pennsylvania und Minnesota erhalten. Donald Trump hat es leichter: Zum Erreichen der noch benötigten 26 Stimmen würde ihm ein Sieg in zwei dieser Staaten und je nach Konstellation einem kleinen Bundesstaat reichen. (GW)

+++ 9. November, 7:07 Uhr: Kopf-an-Kopf-Rennen

Der Wahlkrimi geht weiter: In Michigan, New Hampshire, Pennsylvania und Wisconsin liegen Trump und Clinton nahezu gleichauf: Das macht Prognosen kaum möglich, erst eine genaue Auszählung kann Gewissheit bringen. (GW)

+++ 9. November, 7:00 Uhr: Wahllokale geschlossen+++

Die letzten Wahllokale sind geschlossen, die Stimmabgabe ist beendet. Die Auszählungen beginnen. Für Wisconsin und Michigan liegen noch imemr keine Ergebnisse vor. (GW)

+++ 9. November, 6:45 Uhr: Endspurt+++

In weniger als einer Viertelstunde schließen die Wahllokale in Alaska, damit ist die Stimmabgabe bei den US-Wahlen beendet und die Auszählung beginnt. Die Wahlnacht bleibt ein Krimi. (GW)

+++ 9.November, 6:30 Uhr: Nevada für Clinton+++

Der wichtige Swing State Nevada scheint sich blau zu färben, was den Lauf um das Präsidentenamt noch spannender als ohnehin schon macht. Entschieden ist bislang noch nichts. (DZ)

+++ 9.November, 6:24 Uhr: Absturz an der Wallstreet wahrscheinlich+++

Die Tendenz zeichnete sich ab, seit Trump Florida gewonnen hat: Der Dollar wird aller Voraussicht nach in den Keller rauschen. Ökonomen die Auswirkungen einer Wahl Trumps wesentlich stärker als die des Brexit, sie vermuten, dass der Fall des Dollars mit der Weltwirtschaftskrise 2008 vergleichbar sein wird. (GW)

+++9. November, 6:16 Uhr: Märkte reagieren+++

Auf den wahrscheinlicher werdenden Wahlsieg von Donald Trump reagieren die Märkte: Der Mexikanische Peso ist auf ein historisches Tief gefallen. (GW)

+++ 9. November, 6:12 Uhr: Kalifornien stimmt für Marihuana-Legalisierung+++

Das Referendum in Kalifornien über die Legalisierung von Marihuana zu Erholungszwecken ist angenommen worden: Demnach dürfen Erwachsene über 21 Jahren nun etwa 30 Gramm Marihuana besitzen und bis zu sechs Hanfpflanzen anbauen. (GW)

+++9. November, 6:10 Uhr: Trump auf der Zielgeraden +++

Donald Trump hat nun auch Iowa gewonnen, damit sind ihm 244 Stimmen im Electoral College sicher, 270 braucht er für die Präsidentschaft. Die Hoffnung im Clinton-Lager schwindet. Es fehlen noch Ergebnisse aus 9 Bundesstaaten. (GW)

+++ 9. November, 6:04 Uhr: Kaum noch Hoffnung bei den Demokraten +++

Nur noch wenige Demokraten sitzen um 6 Uhr morgens (MEZ) in Rom beisammen und können nicht fassen, was sie auf den Bildschirmen sehen. So hatte den Abend wohl niemand vorhergesehen. (NN)

+++ 9.November, 6:02 Uhr: Trump in Georgia mit Abstand stärker+++

Wie nicht anders erwartet hat Trump in Georgia gewonnen - dass er jedoch nach aktuellen Vorhersagen alle 16 Wahlmännerstimmen holt, ist doch eine Überraschung. Damit rückt der Sieg für ihn in greifbare Nähe. (GW)

+++9. November, 5:50 Uhr: Kongress bleibt rot+++

Wie nicht anders erwartet haben die Republikaner bei den Kongresswahlen Erfolge erzielt: Im Repräsentantenhaus konnten sich die Demokraten zwar verbessern, haben aber trotzdem rund 35 Sitze weniger als die Republikaner. Auch die Verhältnisse im Senat bleiben gleich: Mit 54 zu 46 Sitzen zu Gunster der Republikaner bleibt der Senat rot. (GW)

+++ 9. November, 5:36 Uhr: Trump überholt Clinton+++

Trump hat auch den Bundesstaat Utah für sich entschieden, damit liegt er nun wieder vor Clinton. Ihm fehlen weniger als 50 Stimmen im Electorial College für einen Sieg. (GW)

+++ 9. November, 5:11 Uhr: Knappe Führung Clinton +++

Es ist nichts entschieden: Nach Sieg in Kalifornien und Hawai hat Clinton einen hauchdünnen Vorsprung von drei Stimmen im Electoral College. Mit North Carolina ist ein weiterer Swing State an Trump gefallen. Clinton braucht nun nicht einmal mehr 80 Stimmen im Electoral College, um Präsidentin werden zu können, für Trump sind es knapp über 80. Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. (GW)

+++ 9. November, 5:07 Uhr: Wahl wird zum Krimi +++

Um 5:00 Uhr haben die Wahllokale in wichtigen Staaten an der Westküste geschlossen, es geht um 82 Wahlmännerstimmen. Die Chancen stehen hier nicht schlecht für Clinton. (GW)

+++ 9. November, 5:00 Uhr; Florida geht an Trump+++

Donald Trump hat Florida und damit die für den Wahlsieg unverzichtbaren 29 Wahlmännerstimmen gewonnnen. Bisher war mit dem Sieg in Florida oft der Einzug ins Weiße Haus verbunden, so etwa 2012 für Obama. Nachdem auch Ohio an Trump gegangen ist, liegt er mit 168 zu 131 Wahlmännerstimmen derzeit klar vorn. (GW)

+++ 9. November, 4:14 Uhr: Vertrauen schwindet +++

Bei den Demokraten in Rom leeren sich die Reihen. Immer mehr Hillary-Anhänger beschließen, die Wahlparty zu verlassen und den letzten Zahlen auf der heimischen Couch entgegenzufiebern. Ein Sieg von Clinton scheint inzwischen in immer weitere Ferne zu rücken. Aber noch haben die democrats nicht aufgegeben... (NN)

+++ 9. November, 3:51 Uhr: Sprachlosigkeit in Rom +++

Bei den Demokraten in Rom wird es immer stiller. Florida gilt hier schon als verloren, auch bei Ohio besteht wenig Hoffnung. Aus der Party ist ein gemeinsames Bangen geworden. (NN)

+++ 9. November, 3:10 Uhr: Wettbörsen sehen Trump nun vor Clinton ... +++

Wettbörsen sahen Hillary Clinton ununterbrochen vorn. Das hat sich soeben geändert. Trump liegt vorne.

+++ 9. November, 3:10 Uhr: Whatever happens... +++

+++ 9. November, 3:10 Uhr: Bange Blicke auf die neuesten Zahlen +++

In weniger als einer Stunde gibt es für die Römer Demokraten american breakfast. Nach Feiern ist momentan indes niemandem hier zumute. Alle Blicke sind gebannt auf die vielen Monitore gerichtet, die momentan viele Zahlen zeigen, die den Demokraten so gar nicht gefallen... (NN)

+++ 9. November, 3:04 Uhr: Prognosebörsen für Clinton brechen ein +++

Auf Predict ist die Quote für Clintons Sieg von 90% auf 78% innerhalb der letzten Stunde eingebrochen.

+++ 9. November, 2:53 Uhr: Spannung steigt +++

Es wird immer stiller, je größer der Vorsprung Trumps in Florida wird. Unverständnis und Entsetzen in vielen Gesichtern. Und banges Warten auf das Ende der Auszählungen... (NN)

+++ 9. November, 2:28 Uhr: Erster demokratischer Senatsgewinn +++

Die Demokraten luchsen den Republikanern den ersten Senatssitz ab! Kriegsveteranin Tammy Duckworth schlägt Amtsinhaber Mark Kirk und wird die erste thaistämmige Senatorin der USA. Ihr Sieg ist keine besondere Überraschung - aber ein guter Anfang für die Demokraten auf dem Weg zur Senatsmehrheit. (MB)

+++ 9. November, 2:21 Uhr: Clinton auf der Siegesstraße +++

Donald Trump bekommt vereinzelt South Carolina zugeschlagen, das ändert aber nicht viel an Clintons sehr guter Ausgangslage. Florida ist weiterhin sehr eng doch die meisten ausstehenden Stimmen befinden sich in tiefdemokratischem Terrain. (MB)

+++ 9. November, 2:19 Uhr: Florida Krimi +++

+++ 9. November, 2:19 Uhr: Kopf-an-Kopf-Rennen in Florida +++

Gespenstische Stille, wann immer die Prognosen Trump in Florida vorne sehen. Viele der Anwesenden sehen den Staat als Omen für die weitere Nacht. Wenige hundert Stimmen trennen die Kontrahenten. (NN)

+++ 9. November, 2:09 Uhr: Clinton gewinnt die Ostküste +++

Wie erwartet gewinnt Clinton neben Illinois auch nahezu die gesamte Ostküste von Delaware über Maryland, D.C., Massachusetts und Rhode Island bis hin zu New Jersey. Trump sackt derweil Oklahoma und Tennessee ein. Soweit läuft alles nach Plan; Clintons knapper Vorsprung in Florida und überraschenderweise auch in Ohio hält derweil weiter an. (MB)

+++ 9. November, 2:00 Uhr: Clinton schlägt zurück+++

Clinton jetzt mit einer ganzen Rehe starker Einzelergebnisse in Florida; auch in North Carolina und New Hampshire liegt sie vorne. Inzwischen deutet alles darauf hin, dass sie das Rennen machen wird. Ein Siegespfad für Donald Trump ohne Florida ist nur mit einer „YUUUUGE surprise“ in Michigan, Wisconsin und Pennsylvania vorstellbar. Verliert Trump auch North Carolina, dann war es das. (MB)

+++ 9. November, 1:58 Uhr: Teilerfolge für Clinton +++

Jeder Vorsprung von Clinton in einem swing state wird bei den democrats zunehmend lauter bejubelt. Was hier wohl passiert, sollte Clinton am Ende vorne liegen? (NN)

+++ 9. November, 1:43 Uhr: Trump-Führung bislang wie erwartet+++

Donald Trump führt gegenwärtig nach Stimmen in allen noch ausstehenden Staaten - allerdings entstammen diese Stimmen mehrheitlich klassisch republikanischen Countys, sind also alles andere als eine Überraschung und auch kein Grund zur Verunsicherung. Hillary Clinton zeigt vor allem in den ersten South-Carolina-Ergebnissen starke Resultate, auch wenn sie den Staat wohl nicht gewinnen wird. Aber ihre Stärke dort könnte ein weiteres positives Indiz für Georgia und Florida sein. Trump bislang nicht schlecht in Virginia. (MB)

+++ 9. November, 1:33 Uhr: Trump gewinnt West Virginia+++

Laut Wählernachbefragungen hat Trump auch West Virginia gewonnen. Damit führt er mit 24 zu 3 Wahlmännerstimmen. (GW)

+++9. November, 1:25 Uhr: Trump in Florida vorne, „Miracle“ nötig? +++

Donald Trump führt im mutmaßlich wahlentscheidenden Florida mit derzeit 48,9 zu 48,3% - Trumps früherer, deutlich höherer Vorsprung ist binnen weniger Minuten zusammengeschrumpft und dürfte weiter Richtung Clinton tendieren. CNN zitierte eben zudem einen Berater aus Trump innerstem Zirkel, der von einem Wunder sprach, sollte Trump das Ding hier gewinnen. Dem mag man sich mehr und mehr anschließen. (MB)

+++ 9. November, 1:23 Uhr: Swing States - Wahllokale schließen+++

In wenigen Minuten schließen die Wahllokale West Virginia, Ohio und North Carolina, 38 Wahlmännerstimmen sind hier zu gewinnen. Als Swing States sind Ohio und North Carolina besonders wichtig. (GW)

+++9. November, 1:14 Uhr: Erste Senatsergebnisse da +++

Die ersten drei Ergebnisse für den US-Senat liegen vor. Mit Patrick Leahy (D-Vermont), Rand Paul (R-Kentucky) und Tim Scott (R-SC) liegen drei (hochfavorisierte) Amtsinhaber fast uneinholbar vorne und dürften ihre Posten behalten. Außerdem führt Republikaner Todd Young deutlich in Indiana; die Demokraten hatten sich hier mehr erhofft aber das überwältigende Pro-Trump-Votum dürfte Young ins Amt spülen. (MB)

+++ 9. November, 1:10 Uhr: Virginia Exit Polls+++

In den Nachbefragungen der Wählerinnen und Wähler in Virginia bestätigt sich ein Trend: Frauen haben öfter Clinton gewählt, Männer eher Trump. Wählerinnen und Wähler über 65 Jahren haben sich ebenfalls mehrheitlich für Trump entschieden. Clinton konnte außerdem bei der nicht-weißen und gut ausgebildeten Bevölkerung viele Stimmen gewinnen. Wie nicht anders erwartet entschieden sich vier von fünf Konservativen für Trump, der Großteil der Stimmen liberal und gemäßigt eingestellter Menschen hingegen ging an Clinton. (GW)

+++ 9. November, 1:08 Uhr: Democrats in Rom üben den Wahljubel +++

Jeder Teilerfolg Clintons wird in Rom lautstark bejubelt. Das freut die anwesenden Kamerateams, die Feierabend machen und die gewonnenen Aufnahmen für den ersehnten späteren Film zum Wahlsieg speichern. (NN)

+++ 9.November, 1:04 Uhr: Trump gewinnt Kentucky und Indiana, Vermont geht an Clinton+++

Basierend auf den Ergebnissen von Exit Polls gewinnt Trump wie erwartet die Staaten Kentucky und Indiana, Clinton kann sich über einen Sieg in Vermont freuen. Damit führt Trump derzeit mit 19 zu 3 Wahlmännerstimmen. (GW)

+++9. November, 1:03 Democrats abroad bereiten große Party vor +++

Jetzt auch live aus Rom, wo die im Ausland lebenden Demokraten zuversichtlich gestimmt sind. Alle freuen sich auf das für 4 Uhr angekündigte american breakfast - in der Hoffnung, dann schon ausgelassen feiern zu können.

+++ 9. November, 0:58 Uhr: Demokraten hoffen auf Virginia+++

Noch können die Wähler in Virginia ihre Stimme abgeben, trotzdem hoffen die Demokraten auf einen Sieg im Staat. Der Grund: In den Counties, wo Obama 2012 hohe Mehrheiten erzielte, liegt die Wahlbeteiligung bei bisher bei über 75%. (GW)

+++ 9. November, 0:55 Uhr: Endspurt im Westen+++

In wenigen Minuten schließen die Wahllokale in Georgia, Indiana, Kentucky, South Carolina, Vermont und Virginia. Es geht um insgesamt 60 Wahlmännerstimmen. (GW)

+++ 9. November, 0:52 Uhr: Michigan knapper als gedacht?+++

Demokratische Quellen melden, dass Michigan „knapp“ wird. Eigentlich hatte Clinton hier einen knappen Vorsprung vor Trump. Ein Zeichen, dass Trump doch stärker abschneidet als in den Umfragen? (TS)

+++ 9. November, 0:45 Uhr: Georgia und Virginia in Sicht +++

Donald Trump führt in den urrepublikanischen Staaten Indiana und Kentucky weiterhin deutlich: In Indiana derzeit mit 69,8%, in Kentucky mit 67,3%. Beide Werte werden über die kommenden Stunden noch spürbar nach unten gehen, dennoch dürfte kaum ein Zweifel daran bestehen, dass Donald Trump diese Staaten gewinnt (so wie Hillary Clinton etwa Rhode Island und Vermont gewinnen wird). Alles eingepreist. In gut fünfzehn Minuten wird es dann zum ersten Mal richtig spannend; dann schließen die Wahlstellen in den beiden Südstaaten Georgia und Virginia. In Georgia könnte Hillary Clinton eine Überraschung gewinnen, doch dafür dürfte die afroamerikanische Wahlbeteiligung nicht allzu sehr absacken. In Virginia sollte sie einen gesunden Vorsprung von +5 bis +7 erreichen, um national Stärke zu zeigen. (MB)

+++ 9. November, 0:44 Uhr: Bush gibt leeren Wahlzettel ab+++

Entgegen aller Spekulationen hat der Sprecher des ehemaligen Präsidenten George W. Bush soeben bestätigt, dass dieser einen leeren Wahlzettel abgegeben habe.(GW)

+++ 9. November, 0:32 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung in Miami+++

In Miami-Dade County, einem der urbanen Zentren Floridas, ist die Wahlbeteiligung schon jetzt höher als vor einem Jahr und die Wahlurnen sind immer noch offen. Ein ermutigendes Zeichen für Hillary Clinton, da dies auf eine hohe Wahlbeteiligung bei Jungen und Minderheiten im Gesamtstaat schließen lässt. Derweil liegt Trump wie erwartet auch in Indiana, dem Heimatstaat seines Vizepräsidentschaftskandidaten Penne klar vorne - auch das war erwartet worden. (MB)

+++ 9. November, 0:28 Uhr: Schüsse in Wahllokal+++

In der Nähe eines Wahllokals in Azuza (California) ist es zu einer Schießerei gekommen, es gibt zwei Opfer. Die Stimmabgabe wurde kurzzeitig unterbrochen, Hintergründe werden ermittelt. (GW)

+++ 9. November, 0:19 Uhr: Trump in Kentucky klar vorn+++

Nach ersten Hochrechnungen von CNN liegt Trump in Kentucky mit rund 80% klar vorn. Dass der Staat an den Kandidaten der Republikaner gehen wird, war von vorherein sehr wahrscheinlich, die aktuelle Zahl ist jedoch noch alles andere als verlässlich. (GW)

+++ 9. November, 0:17 Uhr: Clinton baut Vorsprung nach Umfragen aus+++

Nach mehreren Umfragen gelingt es Hillary Clinton, ihren Vorsprung auf ihren Kontrahenten Trump auszubauen. Demnach liegt sie aktuell in Florida und Michigan vorn - entschieden ist dennoch noch nichts. (GW)

+++ 9. November, 0:08 Uhr: Erste Wahllokale geschlossen+++

Um Mitternacht haben die Wahllokale in Indiana und Kentucky geschlossen, nun enden im Halbstundentakt die Wahlen in einzelnen Bundesstaaten. Die Hochrechnungen beginnen. (GW)

+++ 9. November, 0:01 Uhr: Technikprobleme in Colorado+++

Die technischen Vorrichtungen für die Wahl sind in Colorado 29 Minuten lang ausgefallen, inzwischen funktionieren sie wieder korrekt. Untersuchungen laufen. (GW)

+++ 8. November, 23:55 Uhr: Exit-Polls von Reuters +++

Immer mehr Exit Polls - Nachbefragungen von Wählerinnen und Wählern -werden veröffentlicht. Die Nachrichtenagentur Reuters hat dazu über 10.000 Menschen in den USA befragt, von denen 75% der Aussage zustimmten, dass Amerika einen „starken Führer“ brauche, „um das Land wieder den Reichen und Mächtigen wegzunehmen“. Dieses Kriterium dürfte eher auf Trump als auf Clinton zutreffen. Jedoch befürworteten 72% der Befragten die Aussage, die amerikanische Wirtschaft sei „auf den Vorteil der Reichen und Mächtigen ausgerichtet“ - was zwar immer noch Kritik am von Clinton vertretenen Establishment ist, aber auch ihre wirtschaftspolitschen Vorschläge unterstützt. (GW)

+++ 8. November, 23:46 Uhr: US-Wahl beeinflusst Märkte+++

Wie auch das Brexit-Referendum im Juni wird der Ausgang der US-Wahl sich höchstwahrscheinlich auf die internationalen Finanzmärkte auswirken. Heute zeigten sich Investoren vor allem abwartend: Der Ölpreis stagnierte, darauf hatten auch die Bekanntgabe der chinesischen Außenhandelszahlen keinen Einfluss.

Die Führung Clintons in den Umfragen und die Tatsache, dass ihre E-Mail-Affäre keine weiteren juristischen Konsequenzen mit sich gebracht hat, stimmt die Märkte optimisitsch: Gestern lagen die Märkte von Shanghai bis Frankfurt überwiegend im Plus. Dies ist damit zu erklären, dass Trumo auf Grund seiner protektionistischen Wirtschaftspolitik als Unsicherheitsfaktor gilt. Die Wahl von Clinton würde zwar zunächst Entspannung an den Märkten bedeuten, aber bereits auf kürzere Sicht Bewegung in die Märkte bringen: Da eine US-Zinserhöhung im Dezember nicht ausgeschlossen ist, scheint es wahrscheinlich, dass sich Anleger entsprechend mit US-Dollar eindecken. (GW)

+++ 8. November, 23:34 Uhr: Bush für Clinton?+++

Nach Aussage des konservativen Radiomoderators John Limbaugh hat der ehemalige Präsident George W. Bush seine Stimme für Hillary Clinton abgegeben. Hillary Clinton sei weniger als Demokratin angesehen als dem Establishment zugerechnet, und damit für den ehemaligen Präsidenten die bessere Alternative. Nachdem sein Bruder Jeb Bush in den Vorwahlen der Republikaner verloren hatte, hatte George W. Bush angekündigt, sich bei der Wahl enthalten zu wollen. (GW)

+++ 8. November, 23:25 Uhr: CNN veröffentlicht erste Nachbefragung+++

Der amerikanische Nachrichtensender CNN hat vor wenigen Minuten die erste Nachbefragung von Wählern veröffentlicht. Tenor: Es war für die Amerikaner keine einfache Wahl, nur 10% blicken der Amtszeit eines Präsidenten Trump oder einer Präsidentin Clinton optimistisch entgegen. (GW)

+++ 8.November, 23:10 Uhr: Trumps Sohn macht Wahlselfie +++

Der Sohn von Donald Trump hat bei den US-Wahlen ebenfalls abgestimmt - und dabei den ausgefüllten Wahlzettel fotografiert und gepostet. In New York, wo er gemeldet ist, ist jedoch das Posten von Wahl-Selfies verboten. Inzwischen ist der Tweet gelöscht, es ist fraglich, ob Trump jr. deshalb zur Rechenschaft gezogen wird. (GW)

+++8. November, 22:57 Uhr: Was ist heute für Clinton möglich?+++

Hillary Clinton bleibt auch auf den letzten Metern klare Favoritin - doch was wäre das Maximum, was sie heute selbst bei einem starken Finish erreichen könnte? Keine einfache Frage, zumal Donald Trump für einen Republikaner ausgesprochen schwache Werte in konservativen Red States wie Texas oder South Carolina erreicht; vermutlich reicht es hier aber nicht, um diese Staaten ins demokratische Lager zu lotsen. Chancen hat Clinton dagegen in allen Battleground States, in Arizona, Georgia und – man höre und staune – unter Umständen auch in Alaska. Gemeinsam würden diese Staaten sie auf mehr als 370 Wahlmänner hieven (377) und damit auf mehr als Barack Obama 2008 (365). Realistisch sind derzeit aber wohl eher 290-340. (MB)


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+++8. November, 22:40 Uhr: Später Umfrageschwung eingetroffen+++

Vielfach haben Experten ihre Modelle schon finalisiert, Wähler ihre Entscheidung gefällt und die Kampagnen ihre letzten Aktionen des Tages abgesegnet. Doch noch immer trudeln peu à peu weitere Umfrageergebnisse ein: 20-20 Insight sieht Donald Trump wie zu erwarten in Georgia vorne (+3), allerdings mit einem schwächeren Wert als im Durchschnitt der letzten Wochen. Ebenfalls eine +3 fährt Hillary Clinton dagegen laut St. Pete Polls in Florida ein; dazu eine +4 landesweit bei Mellman. Sollte das der Wahrheit entsprechen, gibt es allen Grund zu jubeln - besonders eine Niederlage in Florida würde Trumps Wahlchancen wohl gegen null sinken lassen. (MB)

+++ 8.November, 22:32 Uhr: Deutsche Diplomatie und US-Wahl+++

Für die deutsche Bundesregierung ist die Wahl ebenfalls spannend: Im Vorfeld berichtete die ZEIT , dass ein Wahlsieg Trumps für die Bundesregierung diplomatisch schwierig werden könne, das Auswärtige Amt feile bereits an Formulierungen. Der Grund: Einem demokratisch gewählten Präsidenten der USA nicht zu gratulieren, würde eine Infragestellung der Legitimität seiner Wahl und damit einen diplomatischen Fauxpas bedeuten. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass die Bundesregierung eine Präferenz für Clinton hat. Außenminister Steinmeier wählte hierzu ungewohnt deutliche Worte: Er nannte Trump einen „Hassprediger“ und eine mögliche Wahl von ihm zum US-Präsidenten eine „Katastrophe“, später sagte seine Sprecherin, Steinmeier sei zu diesem Thema „nicht neutral“. Heute äußerte sich der Minister zurückhaltender: Er sei froh, dass der Wahlkampf vorbei sei, die Schwierigkeit werde nun sein, die noch tiefer gewordenen Gräben in der Gesellschaft zu überbrücken. (GW)

+++8.November, 22:18 Uhr: Trumps Klage abgeschmettert+++

Das ging schnell: Die Klage des Wahlkampfteams von Donald Trump ist von einer Richterin im Bundesstaat Nevada abgewiesen worden. Begründung sinngemäß: Heute sei Wahltag und Wichtigeres zu tun. (GW)

+++ 8. November, 21:40 Uhr: Zeitplan für die Swing States+++

Besonders entscheidend für die US-Wahl sind die Swing States; bis hier Ergebnisse vorliegen, müssen sich Beobachter jedoch noch gedulden. Ein Überblick über die Schließzeiten der Wahllokale in den Swing States:

1:30 Uhr MEZ: North Carolina, Ohio

2:00 Uhr MEZ: Florida, Michigan, Pennsylvania, New Hamshire

4:00 Uhr MEZ: Nevada

(GW)

+++ 8. November, 21:29 Uhr: Trump reicht Klage gegen Wahlunregelmäßigkeiten ein+++

Donald Trump hat die Wahlmodalitäten im Voraus der Wahl und auch während des heutigen Wahltages immer wieder kritisiert: Die Wahlmaschinen hätten nicht richtig funktioniert und Stimmen für die Republikaner den Demokraten zugeordnet, so ein Vorwurf von Trump. Da ein Wahllokal in Las Vegas im Rahmen der Frühwahlen auch nach 20 Uhr noch geöffnet blieb, damit alle anstehenden Menschen wählen konnten - was nach der Gesetzgebung des Bundesstaaten Nevada erlaubt ist -, hat Trumps Wahlkampfteam eine Klage eingereicht. Zweifelsohne handelt es sich vor allem um politisches Taktieren: Nevada zählt zu den umkämpften Staaten. (GW)

+++8. November, 21:02 Uhr: Referenda und Senatorenwahlen+++

Auch wenn die Präsidentschaftswahl heute im Vordergrund steht, entscheiden die Amerikaner heute noch über weitere Fragen: Insgesamt 34 der 100 Senatoren werden neu gewählt, was für die kommende Amtszeit dahingehend wichtig wird, dass ein Präsident bzw. eine Präsidentin für die Umsetzung von Reformen die Zustimmung des Kongresses braucht - und diese scheitert nicht selten am Senat.

Darüber hinaus stimmen die US-amerikanischen Wähler heute noch über diverse Sachfragen ab: Offiziell bestätigt sind 160 Volksabstimmungen in 35 Staaten. Washington D.C. könnte, in „New Columbia“ umbenannt, der 51. Bundesstaat der USA werden, in einigen Staaten stimmen die Wähler über die Legalisierung von Cannabis, Modalitäten des Fischfang, Waffengesetze oder Mindestlohn ab. Auch die Todesstrafe ist Gegenstand der Referenda: Während sie in Kalifornien per Referendum möglicherweise abgeschafft wird, ist eine Wiedereinführung mit entsprechender Zustimmung der Bürger in Nebraska denkbar. Skurril: In Colorado steht die Abschaffung der Sklaverei zur Abstimmung, die nach der Verfassung des Staates noch immer erlaubt ist, und in Kalifornien wird ein Referendum zur Einführung der Kondompflicht beim Dreh von Pornos durchgeführt. (GW)

+++8. November, 20:10 Uhr: Noch mehr Wahlkampf? Nein, danke!+++

Fast anderthalb Jahre befinden sich die USA nun schon im Dauerwahlkampf, angefangen mit den ersten Sondierungen und Ankündigungen der Kandidaten über die innerparteilichen Vorwahlen bis hin zur endlosen Schlammschlacht zwischen Hillary Clinton und Donald Trump. Und viele sind es inzwischen gründlich Leid: „I just want it to be over“ äußerten sich laut einer MorningConsult-Umfrage 85% des Elektorats; zusätzlich fühlen sich 72% „anxious“, 71% „nervous“ und 53% „angry“, wenn sie ihre Gefühle zur Wahl beschreiben sollen. Positives Indiz aber für Trump: Die Anzahl der Wähler, die vor allem nach einem starken Anführer suchen, hat sich gegenüber 2012 verdoppelt: Auf beeindruckende 36% gegenüber damals 18%. (MB)

+++8. November, 19:42 Uhr: „Dark Horse“ Utah - eine Gefahr für Trump?+++

Nehmen wir einmal an, die Nacht verläuft äußerst vorteilhaft für Donald Trump. Er gewinnt alle Battleground States (Florida, North Carolina, Colorado, Nevada, Iowa, Ohio) bis auf das zuletzt wieder deutlich zu den Demokraten tendierende New Hampshire (SurveyMonkey: Clinton +9; University of New Hampshire: Clinton +11) holt überdies den zweiten Kongressbezirk in Maine - und schafft es dennoch nicht auf 270 Sitze. Der Grund: Im Mormonenstaat Utah wird er vom unabhängigen Kandidaten Evan McMullin überholt. Der war zeitweise sehr nah an Trump herangerückt und hatte in einem Emerson Poll Mitte Oktober sogar einmal die Führung übernommen. Für Trump wäre es der denkbar ungünstigte Ausgang, denn erhält kein Kandidat 270 Stimmen, dann entscheidet das Repräsetantenhaus - und damit die verhassten Washingtoner Eliten - über den nächsten Präsidenten. Und vielleicht ja für McMullin? (MB)


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+++8. November, 19:25 Uhr: Merkel: Clinton-Sieg Signal für Gleichberechtigung+++

Gute Gründe, sich vor der Wahl für Hillary Clinton auszusprechen gibt es viele - Bundeskanzlerin Merkel hat anlässlich einer Pressekonferenz mit der norwegischen Ministerpräsidentin Erna Solberg noch einen weiteren hinzugefügt: Den der politischen Gleichberechtigung der Geschlechter. Mit Hillary Clinton als Präsidentin „kommen wir dem Gleichgewicht von Frauen und Männern in führenden Positionen etwas näher“, ließ die Kanzlerin verlauten. Vier große Industriestaaten (USA, UK, Deutschland, Südkorea) würden dann von Frauen regiert werden. (MB)

+++8. November, 19:04 Uhr: LIVE: Reaktionen aus dem Hessischen Landtag+++

+++8. November, 19:01 Uhr: Trump siegessicher in Michigan+++

Michigan, Minnesota, Wisconsin - die einwohnerstarken Kernstaaten des Mittleren Westens sind schon länger demokratisches Stammland und bringen zusammen satte 36 Wahlmännerstimmen auf die Waage. Hier will Donald Trump etwaige Verluste im Süden und Westen kompensieren. Gegenüber Breitbarts Alex Marlow zeigte er sich am Wahltag insbesondere in Bezug auf den industriell lädierten Autostaat Michigan siegessicher: „And I think we’re gonna do fantastically in Michigan“, so Trump gänzlich unbescheiden. „You know, I got Man of the Year in Michigan about five or six years ago. In my speech, I was talking about that. It had nothing to do with it, but I was talking about it (...) and we are up I think two points in Michigan, which is shocking to people (...).“ (MB)

+++8. November, 16:13 Uhr: Zahlt sich heute Clintons Organisation aus?+++

Politik ist alles andere als ein exakte Wissenschaft - aber spielt sich eben doch auch nicht völlig im luftleeren Raum ab. Besonders die Wählermobilisierung ist entscheidend, denn nicht jeder unzufriedene Farmer in Missouri oder Kioskbesitzer in Oregon, der am Telefon Umfragen beantwortet, geht auch am Wahltag wirklich zur Urne. Clinton hatte laut CBC bislang mehr als doppelt so viele Kampagnenbüros wie ihr Rivale, eine straffere und organisiertere Struktur und lässt laut letzten Meldungen nun auch noch ganze Busladungen voller Freiwilliger aus den Nachbarstaaten nach Pennsylvania, Florida und New Hampshire fahren, um im Endspurt nochmals eifrig Klinken zu putzen. Bringt ihr das am Ende einen oder zwei zusätzliche Prozentpunkte? (MB)

+++8. November, 11:46 Uhr: Ein Viertel der Trump-Unterstützer wollen Niederlage nicht akzeptieren+++

27 Prozent der Wähler Donald Trumps wollen das Ergebnis dann nicht akzeptieren, sollte ihr Kandidat nicht gewinnen. Trump hatte im Wahlkampf mehrfach vor Wahlfälschungen gewarnt und behauptet, das Ergebnis der Wahl nur dann zu akzeptieren, wenn er gewinnt. Dafür war er auch aus den Reihen der Republikaner scharf kritisiert worden. (TS)

+++8. November, 10:18 Uhr: Erste Erfolge für Trump+++

Auch wenn die Umfragen derzeit kein Ergebnis zu Gunsten von Donald Trump vorhersagen, liegt der Kandidat dennoch vorn: Nach der Auszählung der Stimmen in zwei weiteren kleinen Dörfern führt Trump vor Clinton mit 32 zu 25 Stimmen. (GW)

+++ 8. November, 10:08 Uhr: Trump verliert in Umfragen +++

In nahezu allen heute bisher veröffentlichten Umfragen sieht es schlecht aus für Trump: Von Bloomberg über Fox News bis CBS News deuten alle Umfragen bisher auf einen Sieg Clintons hin, die fast überall an Stimmen zulegt. Gute Chancen dürfte Trump sicher in Ohio haben. Zentral für den Sieg der Wahl ist der Sieg in Florida, da die 29 Wahlmännerstimmen ein entscheidendes Gewicht haben. Auch Obama hatte der Sieg in Florida 2012 zum Einzug ins Weiße Haus verholfen. (GW)

+++8. November, 9:49 Uhr: Clinton erneut mit starken Umfragewerten +++

Und der nächste Pollster kommt aus der Deckung! Wie schon Ipsos und Gravis zuvor sieht auch SurveyMonkey Clintons Vorsprung als stabil an. Die entscheidenden Werte aus dem jüngsten 50-States-Poll sind dabei: Florida +2, Colorado +3, Virginia +8, Nevada +2 und Arizona +3, was sich mit dem vermuteten Latino Surge deckt. Außerdem ein bärenstarkes North Carolina +7, ein überraschendes Georgia +0 und ein ansprechendes New York +25. Machen wir uns nichts vor: Das sind mehrheitlich sehr gute und konsistente Werte in wichtigen Schlüsselstaaten. Kann Clinton die bestätigen, dann wird das wohl ein deutlich kürzerer Wahlabend als gedacht. (MB)

+++ 8. November, 9:24 Uhr: China und US-Wahlen +++

Auch in China werden die US-Wahlen mit Spannung verfolgt: Die Regierung in Peking bereitet sich, unabhängig vom Ausgang der Wahl, auf einen unangenehmen Partner vor. Durch ihre Politik in Asien in ihrer Zeit als Außenministerin und ihre verschlossene Haltung gegenüber China wird Clinton von Peking als kaum zugängliche Verhandlungspartnerin angesehen, wohingegen Trump selbst erklärte, China sei schlimmer als der sog. IS. Dennoch würde man wohl eine Präsidentin Clinton bevorzugen. Schon jetzt ist klar: Das internationale Presseecho nach der Wahl wird interessant. (GW)

+++ 8. November 2016, 8:54 Uhr: Wahllokale geöffnet, erster Sieg Clinton +++

Traditionell öffnen die ersten Wahllokale im Ort Dixville Notch im Bundesstaat New Hamshire, wo die acht Wahlberechtigten bereits um Mitternacht (6:00 Uhr MEZ) ihre Stimme abgeben konnten. Hier konnte Clinton mit vier Stimmen vor Trump und Gary Johnson mit jeweils zwei Stimmen einen ersten Sieg einfahren.

Spannend wird es ab 12:00 Uhr MEZ, wenn die Wahllokale an der Ostküste ihre Türen öffnen. Mit Ergebnissen aus den sieben umkämpften Swing States ist erst zwischen 2:00 und 3:00 Uhr MEZ am 9. November zu rechnen; dann wird auch gut die Hälfte der 538 Wahlmännerstimmen vergeben sein. Offiziell beendet ist die Stimmabgabe erst am 9. November um 7:00 MEZ mit der Schließung der Wahllokale in Alaska. (GW)

+++ 8. November 2016, 06:33 Uhr: Trump attackiert Clinton im Ralley-Endspurt +++

Eines kann man Donald Trump im Wahlkampf-Endspurt nun wirklich nicht vorwerfen: Dass er nur halbherzig an die Sache heranginge. Ganze sieben Stationen klapperte der 70-Jährige am Vorabend des Wahltages ab. Darunter auch Manchester in New Hampshire, wo er seine Rivalin besonders scharf attackierte: „What a shame, what a shame... so sad. Hillary Clinton is the most corrupt person ever to seek the office of the presidency of the United States“ verkündete der Republikaner der lauthals tobenden Menge und legte umgehend nach: „She shouldn’t be allowed to run. She is being protected by a totally rigged system. I’ve been saying it for a long time.“ (MB)

+++ 8. November 2016, 05:36 Uhr: Late-Night-Polls sehen Clinton weiter vorne +++

Die letzte Nacht vor der Wahl ist in den USA angebrochen und spülte auch gleich einen ganzen Schwung neuer Umfragewerte an Land - für viele Institute die letzten vor der Wahl. So sieht etwa Gravis Marketing Clinton in Colorado (+1), Pennsylvania (+6) und Wisconsin (+3) vorne, Trump dagegen in Ohio (+5), Arizona (+2) und überraschend knapp auch in Alaska (+3). Ipsos bescheinigt Clinton u.a. eine Aufholjagd im schon verloren geglaubten Iowa (+0) und in Nevada (+2). Auch landesweite Ergebnisse gibt es: CCES/YouGov hat die Demokratin mit +4 in Front, TheTimes-Picayune/Lucid mit +5 und der Google Consumer Survey mit +2. Das sind nur wenige Stunden vor Öffnung der Wahlurnen ordentliche bis gute Werte. Trump bleibt der Außenseiter. (MB)

+++ 7. November 2016, 23:52 Uhr: All Eyes on Florida +++

Florida ist bekannt für die Everglades, Alligatoren, Miami Vice... und sein enormes Gewicht bei Präsidentschaftswahlen! Mit 29 Wahlmännerstimmen befindet sich der Sunshine State unter den politischen Schwergewichten der Republik; die mehrheitlich antikommunistisch-konservativ geprägten Exilkubaner sowie die zahlreichen Rentner machen ihn trotz seiner Urbanität auch für jeden Republikaner zum lohnenden Ziel. Besonders für Donald Trump scheint Florida ein Muss: Er könnte nahezu alle umstrittenen Staaten plus das urdemokratisch-gewerkschaftliche Michigan gewinnen und würde dennoch knapp den Kürzeren ziehen. Und das allein wegen Florida... (MB)


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+++ 7. November 2016, 23:37 Uhr: Auto Alliance sieht Clinton vorne - Trump-Überraschung in Pennsylvania? +++

Die Umfragen von Auto Alliance / ESA / Pulse Opinion Research gelten zwar gemeinhin nicht als ungemein zielsicher, wertvolle Anhaltspunkte können sie aber trotzdem bieten. Die jüngsten Resultate bringen gleich einen ganzen Sack guter Nachrichten für Hillary Clinton: Sie führt in den Schlüsselstaaten New Hampshire und North Carolina mit +6, in Florida mit +2 und selbst im schwierigen Ohio mit +1 vor ihrem Rivalen, der einzig und allein im demokratischen Industriestaat Pennsylvania leicht in Führung gehen kann (+2). In North Carolina kommt Clinton gar auf satte 49% - für sie ein Spitzenwert! (MB)

+++ 7. November 2016, 19.25 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung unter Latinos zeichent sich ab +++

In Wahlkreisen, in denen besonders viele Latinos wohnen zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Gegenteiliges gilt für die schwarzen Bevölkerungsanteile. Unter den Latinos, die in den USA leben, den sogenannten Hispanics, liegt Clinton mit 65 zu 26 Prozent deutlich vor Trump. Gleiches gilt für die schwarzen Bevölkerungsanteile, wo Clinton eine YouGov-Umfrage zufolge mit 88 zu 8 Prozent führt. Damit bleibt letztlich unklar, ob die ungleiche Wahlbeteiligung in den demographischen Gruppierungen Clinton letztlich hilft.

Auffällig viele Wähler von Trump haben angegeben, erst am Wahltag zur Urne zu gehen. Wie viele dies am Ende tatsächlich einhalten, wird darüber entscheiden, ob wir Ende Januar eine Präsidentin oder einen Präsidenten im höchsten Amt der USA sehen werden. (TS)

+++ 7. November 2016, 16.46 Uhr: Clinton überholt Trump in New Hampshire +++

Dreizehn Stunden vor dem offiziellen Startschuss für den Wahltag zeigen Umfragen, dass Hillary Clinton nun auch den Bundesstaat New Hampshire gewinnen würde. Gestern lag dort noch Donald Trump vorne.

Insgesamt wurden in den vergangenen Tagen noch einmal repräsentative Meinungsumfragen von zwölf Instituten durchgeführt. Nur eines davon sah Trump dabei vor Clinton. Alle anderen zeigten einen Vorsprung der Kandidatin der Demokraten. (TS)

+++ 6. November 2016, 22.20 Uhr: FBI sieht keinen Anlass zu Ermittungen bei Clintons E-Mail-Affäre +++

Die Oktober-Überraschung war November-Unüberraschung. Hillary Clinton-Kampagne wurde am 28. Oktober durch einen Brief von FBI-Direktor James Comey durchgeschaukelt, der besagte, dass neue E-Mails „relevanter“ Art überprüft werden. Clinton ist nun nach neun Tagen mit minimalem Rechtsrisiko, aber bedeutungsvollem politischen Schaden wieder unbelastet.

Das „investigative Team des FBI hat rund um die Uhr gearbeitet, um eine große Menge an E-Mails zu verarbeiten und zu überprüfen“, die von Anthony Weiners Computer erhalten wurden, schrieb Comey. „Während dieses Prozesses überprüften wir die gesamte Kommunikation, die mit Hillary Clinton zu tun hatte, als sie Außenministerin war.“

„Auf der Grundlage unserer Überprüfung“, sagt er, „haben wir unsere Schlussfolgerungen, die wir im Juli in Bezug auf Außenministerin Clinton zum Ausdruck gebracht haben, nicht geändert.“ Mit anderen Worten, die ursprüngliche Entscheidung, dass sie nicht mit einem kriminellen Verhalten belastet würde, steht noch. (TS)

+++ 6. November 2016, 17.51 Uhr: Clinton in Umfragen vorne. +++

In der Sitzverteilungsprognose für das Electoral College liegt Hillary Clinton von den liberalen Demokraten vor dem konservativen Kandidaten der Republikaner Donald Trump. Mit 297 zu 241 Sitzen würde Clinton aktuell zur US-Präsidentin gewählt. Präsident wird, wer die sogenannten Battleground States für sich entscheiden kann. In diesem Jahr kommt es besonders auf Florida (29 Wahlmänner), Ohio (18), Michigan (16), Pennsylvania (20), New Hampshire (4), Maine CD2 (1), Maine (2), North Carolina (15), Georgia (16), Colorado (9), Nevada (6), New Mexico (5), Arizona (11) und Iowa (6) an.

Die ersten Wahlergebnisse aus den Swingstates können bereits Hinweise darauf liefern, ob Hillary Clinton oder Donald Trump die Wahl gewinnen wird. Liegen die Umfrageinstitute falsch, kann dies ein Anhaltspunkt dafür sein, dass einer der beiden Kandidaten in Umfragen strukturell unterschätzt wurde.

Hillary Clinton liegt aktuell in Florida (1,0 Punkte Vorsprung im Mittel), Michigan (4,0), Pennsylvania (2,4), Maine (4,5) und Colorado (2,9) vorne. Nach der aktuellen Prognose muss Clinton Florida unbedingt halten, um Präsidentin werden zu können.

Donald Trump erreicht aktuell in Ohio (2,8 Punkte Vorsprung im Mittel), New Hampshire (1,6), Maine CD2 (0,5), North Carolina (1,5), Georgia (4,6), Nevada (2,0), New Mexico (4,0) und Arizona (4,0) eine relative Mehrheit. (TS)

+++ 4. November 2016, 19.21 Uhr: Wahlsystem der USA +++

Die 58. Wahl des Präsidenten und des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika ist auf den 8. November 2016 terminiert. Formal werden an diesem Tag nur die Wahlmänner des Electoral College bestimmt, die ihre Stimmen für die Ämter des Präsidenten und des Vizepräsidenten abgeben werden.Die eigentliche Präsidentenwahl, bei der die Wahlmänner ihre Stimmen abgeben, findet 41 Tage später am 19. Dezember 2016 statt. An diesem Tag treffen sich die Wahlmänner in den Hauptstädten der Bundesstaaten. Die Stimmen werden versiegelt und nach Washington, D.C. transportiert und am 3. Januar vor einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses ausgezählt. Dies ist aber nur von formaler Bedeutung. Das Endergebnis spiegelt in der Regel das Ergebnis der allgemeinen Wahl wider. (TS)

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