EUD-Bürgerdialog in Reutlingen am 26. April: Und jetzt, Europa? Wir müssen reden!

Die Bürgerdialoge der Europa-Union jetzt auch bei Treffpunkt Europa

, von  Stephan Raab

EUD-Bürgerdialog in Reutlingen am 26. April: Und jetzt, Europa? Wir müssen reden!
Eine Bürgerdialogrunde der Europa-Union Deutschland in Wuppertal / Copyright Dominik Urbanczyk für Europa-Union Deutschland, zur Verfügung gestellt für treffpunkteuropa.de

Die überparteiliche Europa-Union Deutschland führt seit 2014 mit einer Vielzahl von Partnern sehr erfolgreiche Bürgerdialoge zu verschiedenen Themen im gesamten Bundesgebiet durch. Dieses Jahr steht die Diskussion um die Zukunft der EU im Mittelpunkt der Diskussionen. Neben den Veranstaltungen vor Ort gibt es immer auch die Möglichkeit, online mitzudiskutieren. Treffpunkt Europa stellt hierfür die Plattform. In loser Folge werden hier Artikel zu den Bürgerdialogen und Diskussionsbeiträge zu aktuellen europapolitischen Themen erscheinen. Wir laden alle Interessierten ein, sich hier an den Diskussionen zu beteiligen. Dazu einfach unter den jeweiligen Beiträgen auf „auf diesen Artikel antworten“ klicken und los geht’s!

Und jetzt, Europa? Wir müssen reden!

Noch nie zuvor in seiner Geschichte erlebte der europäische Kontinent eine so lange Zeit des Friedens wie seit der Gründung der Europäischen Union. Die vielen Herausforderungen einer Welt im Wandel sorgen aber immer wieder für Unfrieden zwischen den Mitgliedsstaaten, wie diesen zu begegnen sei. Einladung zum Bürgerdialog: Und jetzt, Europa? Wir müssen reden!

Europa beginnt in Reutlingen

Europa beginnt in den Köpfen, vor Ort. Projekte wie Leader Alb verbinden lokale Initiativen mit europäischer Unterstützung rund um den Landkreis Reutlingen. Das Erasmus+ Netzwerk ist ein Zusammenschluss verschiedener Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Europa in der Region erlebbar zu machen. Die europäische Metropolregion Stuttgart stellt einen wichtigen Knotenpunkt innerhalb des Europäischen Binnenmarktes.

Wir müssen miteinander reden

Der europäische Binnenmarkt ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von mehr als 17 Billionen Euro jährlich der größte zusammenhängende Wirtschaftsraum weltweit. Dies erfordert jedoch eine Harmonisierung von Verbrauchschutz, Sozialstandards und Arbeitnehmerrechten für die knapp 511 Millionen Unionsbürgerinnen und Unionsbürger in den 28 Mitgliedsstaaten.

Die Diskussionen um Verbote von Glyphosat oder Fahrverbote für Diesel machen deutlich, welche Auswirkungen Europäische Entscheidungen für Umwelt, Verbraucher und Wirtschaft zugleich haben. Zeitgleich wurde mit der Europäischen Säule der Sozialen Rechte eine neue Debatte über gleiche Sozialstandards für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Union angestoßen. Eine Reform der Entsenderichtlinie stärkte bereits die Rechte von entsendeten Arbeitnehmern. Am 25. Mai dieses Jahres tritt die neue Datenschutzgrundverordnung in Kraft, welche 2016 beschlossen wurde. Ein allgemein gültiger Standard für die Verwendung persönlicher Daten innerhalb der Union kann dazu beitragen, die Potenziale der Digitalisierung besser zu nutzen, neue Impulse und Beschäftigungen zu schaffen, einen digitaler Binnenmarkt zu etablieren.

Wir müssen über Europa reden

Ob Umweltschutz, Arbeitnehmerrechte oder die Digitalisierung, aktuell werden intensive Debatten geführt, die Potenziale des Europäischen Binnenmarktes besser nutzen zu können. Wohin soll sich die Europäische Union weiterentwickeln? Zunehmender Nationalismus in Osteuropa und der Erfolg euroskeptischer Parteien in ganz Europa geben Anlass zur Sorge. Welche internationale Verantwortung soll Europa angesichts der globalen Vernetzung tragen? Welche Rolle soll die Europäische Union erhalten, angesichts eines veränderten trans-atlantischen Verhältnisses, Spannungen mit Russland oder den Konflikten im Nahen Osten tragen?

Bürgerdialoge der Europa Union Deutschland e.V.

Um diese und viele andere Fragen mit Experten zu diskutieren, lädt die überparteiliche Europa-Union Deutschland am 26.4. ins Landratsamt Reutlingen (Anmeldung und Programm). Rede und Antwort in zwei parallel laufenden Themenräumen stehen u.a. Norbert Lins, Prof. Dr. Cathleen Kantner von der Universität Stuttgart, Joachim Menze von der Europäischen Kommission München, Cornelia Tausch von der Verbraucherzentrale Baden – Württemberg, Martin Fahling von der IHK Reutlingen und der Landtagsabgeordnete Thomas Poreski.

Jetzt schon online diskutieren auf Treffpunkt Europa!

Welche Themen sind eurer Meinung nach wichtig für die Zukunft der EU? Woran entscheidet sich, welchen Weg das Europäische Projekt nehmen wird? Worüber muss besonders dringend diskutiert werden?

Mehr zu den EU-D-Bürgerdialogen hier.

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