Geboren wurde Rosa Luxemburg am 5. März 1871 in Kongresspolen. Einen Namen hat sie sich als Mitgründerin des Spartakusbundes gemacht, der als Antwort auf die Zustimmung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) zu den Kriegskrediten im Jahr 1914 gegründet wurde, den Krieg ablehnte und stattdessen das Ziel einer internationalen Revolution des Proletariats verfolgte.
Rosa Luxemburg war Kommunistin mit Leib und Seele. Dennoch kritisierte sie den russischen marxistischen Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin und seine Politik sowie die Gewaltexzesse der Russischen Sowjetrepublik.
Luxemburg war Anführerin zahlreicher Arbeiter*innenstreiks, die für sie ein wichtiges Mittel im sozialistischen Kampf waren. Zudem schrieb sie Artikel für verschiedene Zeitungen und hielt Reden, für die sie mehrmals vor Gericht verurteilt wurde. Ihre Beharrlichkeit brachte ihr den Spitznamen „blutige Rosa“ ein.
Rosa Luxemburg unterstützte die Novemberrevolution im November 1918/1919, die zum Sturz der deutschen Monarchie führte. Den bolschewistischen Terror lehnte sie ab, dennoch nahm sie Gewalt im Rahmen des sozialistischen Kampfes in Kauf. Am 30. Dezember 1918 hat sie die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) mitbegründet, die Luxemburgs Spartakusprogramm kaum verändert als ihr Parteiprogramm annahm. Allerdings wurde die Forderung Luxemburgs, an den demokratischen Wahlen teilzunehmen, abgelehnt. Sie selbst war Mitglied des Parteivorstands.
Nach dem gescheiterten Spartakusaufstand 1919 im Rahmen der Novemberrevolution wurde sie verhaftet und zusammen mit Karl Liebknecht, ebenfalls Gründer der KPD, von Angehörigen der preußischen Garde-Kavallerie-Schützen-Division am 15. Januar 1919 ermordet. Ihre Ideen im Kampf gegen den Militarismus sind bis heute relevant.
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