Warum Sprache mehr ist als Wörter - commentaires Warum Sprache mehr ist als Wörter 2019-11-03T16:56:58Z https://www.eurobull.it/warum-sprache-mehr-ist-als-worter#comment23487 2019-11-03T16:56:58Z <p>Sehr geehrte Frau Weber,</p> <p>meine erste fremde und mir weitgehend fremd gebliebende Sprache war Latein, die zweite Englisch. Als Bayer tat ich mir in der Aussprache schwer, da war Französisch - auch Italiensich - leichter. Frei sprechen konnte ich und kann ich aber nur in Esperanto. In dieser Sprache kann man es auf ein sehr hohes Niveau bringen. Zudem kann man wortschöpferisch, kreativ sein, was den Wert des Esperanto steigert und den Spaß vergrößert.</p> <p>Mit freundl. Gruß ! M.Scherm-Markow</p> Warum Sprache mehr ist als Wörter 2019-07-23T08:05:30Z https://www.eurobull.it/warum-sprache-mehr-ist-als-worter#comment23435 2019-07-23T08:05:30Z <p>Der Artikel erwähnt Esperanto als Beispiel für die Forderung nach einer einzigen einheitlichen Verkehrssprache. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass wohl kein Esperanto-Sprecher irgendetwas dagegen hat, dass die Bürgerinnen und Bürger Europas außer Esperanto auch andere Sprachen lernen und benutzen. Es ist sogar so, dass Esperanto-Sprecher im Schnitt mehr als drei Fremdsprachen sprechen, Esperanto und zwei weitere nationale Sprachen ; das ergaben jedenfalls vier Studien zur Soziologie der Esperanto-Sprachgemeinschaft, die von Nikola Rašić in « La Familia Rondo », 1994, vorgestellt werden ; das ist auch sehr nachvollziehbar, wenn man selber Esperanto-Sprecher zu ihren Fremdsprachen befragt. Die Esperanto-Sprecher liegen damit deutlich vor den sprachgewandten Niederländern und Luxemburgern, die im Schnitt etwa zwei Fremdsprachen beherrschen.</p> <p>Der Deutsche Esperanto-Bund hat schon 1987 in seiner <a href="https://www.esperanto.de/de/enhavo/gea/positionen" class="spip_out" rel='nofollow external'>« <i>Erklärung von Rastatt</i> »</a> sehr klar gemacht, wie wichtig uns Esperanto-Sprechern andere Sprachen sind : « Der Deutsche Esperanto-Bund befürwortet das Erlernen fremder Sprachen. Er fordert die Kultusminister auf, den Sprachunterricht in den Schulen dahingehend zu erweitern, dass die Sprachenvielfalt vermehrt wird. Insbesondere die Sprachen der EG-Länder, möglichst aber alle wichtigen Verkehrssprachen sollen angeboten werden. In Grenzregionen ist auch die Sprache des jeweiligen Nachbarlandes anzubieten. »</p> <p>Man kann auch feststellen, dass Esperanto-Sprecher gerade durch Esperanto in viele Länder reisen (die internationalen Kongresse finden z. B. jedes Jahr in einem anderen Land statt). Dabei lernen sie auch die dortigen Kulturen kennen und lernen oft auch ein wenig die entsprechenden Sprachen. Ich bin zum Beispiel oft in Polen gewesen und habe mich mit Polinnnen und Polen auf Esperanto unterhalten ; bei meinen Reisen habe ich auch immer ein wenig Polnisch gelernt. (Ansonsten spreche ich ein paar westliche Sprachen.)</p> <p>Ansonsten : Es ist natürlich richtig, dass sowohl Englisch als auch Esperanto als « relativ leicht erlernbar » gelten. Allerdings gibt es riesige Unterschiede zwischen diesen beiden Sprachen : Esperanto ist in etwa einem Viertel der Zeit zu erlernen, die man für Englisch braucht. Die Hälfte der befragten Esperanto-Sprecherinnen und -Sprecher haben nach etwa 20 Lernstunden mit der Esperanto-Sprachpraxis anfangen können ; mehr als 50 Lernstunden braucht praktisch niemand - den Rest lernt man meist bei internationalen Veranstaltungen. Das ist schon ein Riesen-Vorteil von Esperanto und deshalb lernt so mancher außer Englisch auch Esperanto.</p>